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Wing Tjun Geschichte

#Schriftzeichen

In der westlichen Welt werden diese Schriftzeichen als Wing Tjun, Wing Chun, Wing Tzun, Weng Chun, etc. übersetzt. Die verschiedenen Schreibweisen dienen dazu, sich einer bestimmten Organisation oder der Abstammung verschiedener Lehrer zuzuordnen. Wing Tjun ist also eine von vielen chinesischen Kampfkünsten, die mit dem Oberbegriff Kung Fu zusammengefasst werden.

Um den Ursprung von Wing Tjun ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Die bekannteste Entstehungsgeschichte erzählt von der Shaolin-Nonne Ng Mui, die einen völlig neuen Kampfstil entwickelt hat, um ihn der jungen Yim Wing Chun beizubringen, die sich wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit zunehmend Nachstellungen ausgesetzt sah und die fortan ein ebenso einfaches wie effektives Mittel gegen Ihrer Belästiger zur Verfügung hatte.

Neuerliche Bekanntheit erhielt diese Kampfkunst in erster Linie durch den wohl berühmtesten Schüler des Großmeister Yip Man: Bruce Lee.

Unser Trainingssystem haben wir aber in erster Linie dem gebürtigen Holländer und IWKA Gründer Sifu Sergio Pascal Iadarola zu verdanken: Dieser studierte über 25 Jahre die Lehren des Kung Fu und trug die verschiedenen Teile unterschiedlicher Linien zusammen, die über weite Teile Chinas und Südostasiens verborgen waren. Dabei entdeckte er wahre Juwelen verloren geglaubter asiatischer Kampfkunst wieder und brachte diese in systematische Ordnung, um sie einzustudieren und weitergeben zu können. Viele dieser Schätze wären ohne die weitreichenden Kontakte von ihm und seinem Lehrmeister, die mitunter bis zu bestimmten Geheimorganisationen reichen, nicht in seine Hände geraten. Kung Fu bedeutet so viel wie „Harte Arbeit“ – und durch die harte Arbeit von Sifu Sergio wurde ein Teil chinesischer Kultur gerettet, das als Grundlage für das IWKA Wing Tjun dient.

Untenstehend sind einige der Eigenschaften des IWKA Wing Tjun Systems, die jahrelangen persönlichen Einsatz und Energie erforderten, um sie zu erforschen und zu perfektionieren:

  1. Die Kenntnis von „Song“ (eine spezielle Art der Entspannung durch das „Loslassen“ aller unnötigen Spannungen).

  2. Das Wissen aus dem „Wing Chun Dim“ (Anm. die Halle, in der Kung Fu trainiert wurde und die der Namensgeber des Stiles ist) des südlichen Shaolin Tempels.

  3. Das Wissen des Yeet Gang King (der Wechsel von Muskelkraft zu Sehnenkraft) und Sui Gang King (das „Waschen“ des Knochenmarks).

  4. Richtige Positionen aufgrund des Nutzens der „Zeit, Raum, Energie“ Formel.

  5. Richtige Winkel und das Schützen des dreidimensionalen Raums.

  6. Das Nutzen der 3 Formen „Dreieck, Kreis und die gerade Linie“ anstelle von nur 2 Formen.

  7. Das Wissen über das „Loslassen“ und die Trennung von „Körper, Geist und Energie“.

  8. Das Verständnis des Wing Chun Basiskörperkernkonzepts.

  9. Das Wissen über Ham Hong (leere Brust), Lok Bok (fallende Schulter) und Cham Jarn (absinkende Ellbogen).

  1. Das Vermeiden der starren Fixierung der Schulterblätter und das Anspannen des Oberkörpers. Stattdessen die Kraft des Gegners in den Boden ableiten und sie wieder zurück schnellen zu lassen.

  2. Die Kraft des Gegners mit dem ganzen Körper zurückgeben und nicht nur mit Handtechniken.

  3. Die Separation des Atems von den Bewegungen und die Trennung und Loslösung von der Energie.

  4. Das Wissen von Faat Ging (shock impulse power) während des Kontaktes mit dem Gegner z. B. im Chi Sao.

  5. Das Wissen von Faat Ging (shock impulse power) während des „in Kontakttretens“ mit dem Gegner wie z.B. im Kiu Sao und im Lat Sao.

  6. Das Nutzen von Faat Ging (shock impulse power) anstatt des Pushens. Fakt ist, dass es nach den alten Kuen Kuits kein Pushen im Wing Chun gibt.

  7. Das Verwenden von Sehnenkraft anstatt Muskelkraft.

  8. Das Wissen von spezifischen Sehnenübungen der Urformen des Wing Chun wie zum Beispiel Fujian White Crane.

  9. Das Borgen der Kraft des Gegners mit dem ganzen Körper und das Zurückgeben mit Hilfe der „sprudelnden Brunnen“ durch die Finger anstatt nur einfaches Deformieren der grundlegenden Handtechniken.

  10. Hauptaugenmerk auf das Training des „Brückenbauens“ und der Einsatz der Augen anstatt taktilem Reflextrainings.

  11. Das Verwenden des original Yee Gee Kim Yeung Ma Standes welcher exakt auf die Beschreibungen der Gründer aus dem mittleren 17. Jhdt. passt.

  12. Das Verständnis der wahren Bedeutung des Klebenbleibens und die Fähigkeit den Gegner im Ansatz durch das Klebenbleiben zu besiegen.

  13. Das Verständnis für die wahre Bedeutung des „Folgens“ (Anm. „Folge dem Gegner“) anstatt zu denken, dass das Folgen das bloße Nachlaufen mit Kettenfauststößen ist.

  14. Das Verwenden von Fließen und Spontanität.

  15. Das Verständnis über die Elemente und deren Bezug zu den Formen um sie lebendig und wirklich nützlich trainieren zu können.

  16. Das Wissen vom Kiu Sao Training des Wing Chun um von „kein Kontakt zum Gegner“ zu „Kontakt zum Gegner“ zu gelangen und um mit der Energie umgehen zu können.

  17. Spezielle Chi Kung Atemformen um innere Kraft und Gesundheit aufbauen zu können.

  18. Spezielle Wing Chun San Chong Übungen um innere Kraft, Yi und Chi aufbauen zu können.

  19. Den meisten Systemen fehlen wichtige Teile und Details und manchmal sogar ganze Formen weil sie blind dem „berühmten Meister“, der in seinem Leben aber nicht die Chance hatte das komplette System zu erlernen, folgen (wie oben im Luk Dim Poon Kwan Beispiel erwähnt).

  20. Den meisten Systemen fehlen einige der traditionellen Wing Chun Trainingsgeräte wie z. B. der Chong Kwan (Langstockpuppe) weil sie blind dem „berühmten Meister“, der in seinem Leben aber nicht die Chance hatte das komplette System zu erlernen, folgen. (Wing Chun hatte traditionell zwei Holzpuppen. Eine für den Unbewaffneten und eine für den Langstock).

  21. Das Verständnis der fünfzehn Weisheiten des Wing Tjun Dim des südlichen Shaolin Tempels.

  22. Das Wissen aus den Geheimgesellschaften die nach dem Niederbrennen des südlichen Shaolin Tempels gegründet wurden.

  1. Die Kenntnisse der „Himmel, Erde und Mensch“ und der „Zeit, Raum, Energie“ Konzepte.

  2. Das Wissen des YI und dessen Verhältnis zum CHI und den verschiedenen Arten des GING.

  3. Das Verständnis des „Sinkens“.

  4. Die Kenntnis über die Energiewirbel, Meridiane und des „sprudelnden Brunnens“.

  5. Das Verständnis für den Sinn und Zweck einiger Formen und Bewegungen die aus verschiedenen Gründen zu Stande kamen. Einer der Gründe war die Unfähigkeit der Menschen in den unteren Schichten in Fatshan. Die meisten von ihnen waren Analphabeten und sie vermischten manche Bedeutungen der Theorien da sie die Buchstaben nicht lesen konnten. (Kantonesisch ist eine Lautsprache mit 9 verschiedenen Tönen. Die gleichen Wörter, die mit einem etwas anderen Ton ausgesprochen werden, haben eine ganz andere Bedeutung).

  6. Das Verständnis für Ying Yang (Yam Yeung) in vielen der Techniken.

  7. Wirkliche Kontrolle über Zeit, Raum und Energie (zum Beispiel braucht man Raum um beim Schlagen Kraft loslassen zu können).

  8. Das Verwenden der 20 Kiu Sao (bridging hand) Konzepte des Wing Chun Dim.

  9. Das Verständnis über die Baumwollkörper- und Kugellagerprinzipfähigkeiten.

  10. Das Wissen von Iron Palm und Red Palm.

  11. Das Wissen über die originalgetreue Siu Nim Tao bevor 1854 die Teilung in 3 Sätze und der Verlust des inneren Wissens (des Kung) erfolgte.

  12. Genaues Wissen der Snake Technologie des EMEI um die Gelenke und die Entwicklung der inneren Kunst des EMEI 12 Zhuang nutzen zu können.

  13. Genaues Wissen der Fujian White Crane Technologie der Zentrallinientheorie und der meisten Formen (Die Kombination der Snake und Crane Technologie wird auch Snake Crane Body Limbs genannt. Die Snake Technologie als der Motor der Kunst und die White Crane Technologie als die Anwendung der Kunst).

Wing Tjun Schorndorf

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